Wonder Boy: The Dragon’s Trap im Test für die Nintendo Switch

Eine moderne Version des Kult-Klassikers Wonder Boy: The Dragon’s Trap! Eine enge Zusammenarbeit zwischen Lizardcube, DotEmu und dem legendären Serienschöpfer Ryuichi Nishizawa, basierend auf dem ursprünglichen Meisterwerk von Westone Bit Entertainment. Wir haben für euch den Remake von Wonder Boy: The Dragon’s Trap auf der Nintendo Switch ausführlich getestet.

  • Das gängige Gameplay und eine tolle Präsentation

Extra Rollenspiel-Elemente werden in der Form von verschiedenen Items hinzugefügt. Niedergemetzelte Feinde hinterlassen durchaus so brauchbare Dinge wie etwa Pfeile, Feuerbälle oder auch kleine Tornados. Allerdings sind das Verbrauchsgegenstände, das bedeutet, man kann sie nur einmalig verwenden. Selbstverständlich gibt es auch Gold, welches man einsammeln kann. In einigen Shops kann man das Gold für eine bessere Ausrüstung ausgeben. Allerdings beschränkt auf Schwert, Schild und Rüstung. In einem sogenannten „Hospital“ kann man auch für den Einsatz von Münzen seine Gesundheit wieder vervollständigen lassen. Das wird ganz klassisch mit einem kleinen Herzen am oberen Bildschirmrand dargestellt.
Wenn eure Gesundheit auf Null sinkt, startet ihr erneut in der ersten Hub-Welt. Auch sonst orientiert man sich spielerisch recht eng an der Vorlage. Niedergemetzelte Gegner respawnen bei einem Bildschirmwechsel immer wieder, was durchaus zu einigen etwas unfairen Situationen führen kann, denen der Gamer dann hilflos ausgeliefert ist, und die meisten Bosskämpfe laufen fast immer nach dem gleichen, eintönigen Muster ab.
Der Remake von Wonder Boy: The Dragon’s Trap ist vom spielerischen in meinen Augen, eines der besten Spiele, welches man im Genre der 2D Jump’n Runs findet. Die handgezeichneten Grafiken sind wunderschön, das Gegner-Design total verrückt, die Darstellungen sind beweglich und biegsam, der Soundtrack ist eine herrliche Kombination aus alten Melodien eingespielt mit echten Musikinstrumenten.

  • Ein Remake mit viel Liebe zum Detail

Euch erwartet ein ganz klassischer Sidescroller, in dem ihr als Wonder Boy mit eurem Schwert diverse Monster töten und verschiedene Hüpfeinlagen meistern müsst. Doch bereits zu Beginn wird der Held vom Mecha-Drachen verflucht und in eine feuerspuckende, grüne Echse verwandelt. Von da an kämpft ihr euch als sogenannter Lizard-Man mit Feueratem durch eine vielfältige Kulisse und macht unter anderem eine Wüste, einen Dschungel und sogar ein Piratenschiff unsicher, um den Bann wieder zu brechen.
Auffällig ist das witzige Design der Gegner: Neben schielenden Skeletten mit Augenklappen wollen euch auch Wolken mit Sonnenbrillen, gelangweilt dreinblickende Krabben und mit einer gewichtigen Kriegsrüstung ausgestattete Schweine ans Leder. Die erledigten Feinde, lassen oftmals Klimpermünzen zurück. Diese könnt ihr in Shops für neue Schwerter (erhöhen Angriffskraft) sowie Schilde und Rüstungen (erhöhen Verteidigung) loswerden.

Einige Dinge könnt ihr auch aus den Schatzkisten fischen, die sich oft in den versteckten Passagen oder den Geheimräumen verbergen. Manchmal findet ihr in den Truhen auch viel Gold oder einen nagelneuen Herzcontainer für eure Lebensleiste. Des weitern steht euch die Option offen, mit einem Druck auf den rechten Analog-Stick die Original-Musik einzuschalten, dies passiert sofort und ohne jegliche Verzögerung. Ein weiterer Druck auf den Stick bringt euch die moderne musikalische Untermalung, neu orchestriert aufgenommen, zurück. In der physischen Version des Spiels, ist außerdem eine CD enthalten, mit allen Tracks des Spiels.
Das französische Indie-Studio Lizardcube hat sich mit dem Remake zu Wonder Boy III sehr viel Mühe gegeben. Kaum zu glauben, dass hinter diesem Game zum großen Teil nur eine Handvoll Leute stehen, die ihr Herzblut in das Unternehmen gesteckt haben. Dabei konnten sie auch auf den Beistand vom Schöpfer der Serie, Ryuichi Nishizawa zählen, der ausgesprochen zufrieden mit diesem Remake ist. Diese Äußerung kann ich nur befürworten.

  • Fazit

Gerade bei Remakes alter Klassiker, ist es immer wieder eine Herausforderung, die Erwartungen der Spieler zu befriedigen. In meinen Augen, hat das Wonder Boy: The Dragon’s Trap mit Bravour gemeistert. Viele werden wahrscheinlich sagen, dass der Stil von Wonder Boy: The Dragon’s Trap nicht mehr zeitgemäß ist. Vor allem in Sachen Gameplay und Grafik hat sich in den letzten 30 Jahren einiges geändert. Dennoch ist dies auch Ansichtssache. Hätte man nämlich zuviel am Spiel verändert gehabt, wäre wohl der Nostalgie-Bonus, welcher bei vielen Fans noch sehr hoch im Kurs steht, wohl hinüber. Das Spiel hat mich sehr überzeugt und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

  • Wonder Boy: The Dragon’s Trap – Nintendo Switch Trailer:


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[tab title=“Veröffentlicht von“]DotEmu[/tab]
[tab title=“Erscheinungsdatum“]18.04.2017[/tab]
[tab title=“Downloadgröße „]862,98 MB[/tab]
[tab title=“Spieler“]1 Spieler[/tab]
[tab title=“Altersfreigabe“]ab 6 Jahren[/tab]
[tab title=“Funktionen“]Handheld-Modus, Tisch-Modus, TV-Modus[/tab]
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4 Responses

  1. Der Remake ist deutlich besser als das Original. In meinen Augen, hätte man die Grafik etwas anpassen sollen. Aber wie schon im Text beschrieben, dann wäre wohl der „Nostalgie Bonus“ verspielt. Im großen und ganzen ist das Spiel gut gelungen.

  2. Mit Oceanhorn und Portal Knights, eines meiner Lieblingsspiele. Ich habe es bisher leider nur anzocken können und bin immer noch unentschlossen, ob ich es mir für die PS4 oder Switch holen soll. =S

  3. Das Spiel ist eigentlich nicht schlecht, aber….. wir sind im Jahr 2018 angekommen, da habe ich mir im Punkt Grafik leider etwas mehr erwartet. Ansonsten ist eigentlich nichts auszusetzen.

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